Protonenpumpenhemmer – Säureblocker – Magenschutz
Viele Menschen nehmen inzwischen sogenannte Protonenpumpenhemmer ein, entweder als Säureblocker gegen Sodbrennen oder als Entzündungshemmer und Magenschutz bei chronisch-entzündlichen Magenerkrankungen. Diese können heftige Nebenwirkungen haben, was von vielen Ärzten verharmlost oder gar verschwiegen wird.
Obwohl mehrere Studien belegen, dass dieser Magen-„Schutz“ häufig ernstzunehmende Nebenwirkungen hat, werden die Medikamente oft zur dauerhaften Anwendung verschrieben. Sie gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Allein in Deutschland werden jährlich ca. 1 Milliarde Euro damit umgesetzt. Sie gelten allgemein als gut verträglich – nach allgemeiner Einschätzung aber auch zu den deutlich zu häufig verordneten Medikamenten.
Wirkungsweise
Schaut man sich mal an, wie diese Protonenpumpenhemmer wirken, relativiert sich der Begriff „Schutz“ schnell. Denn diese bilden nicht wie man meinen könnte einen Schutzfilm oder bauen Entzündungen ab, sie neutralisieren auch nicht die Magensäure, sondern hemmen deren Bildung direkt in den Zellen der Magenschleimhaut. Es wird also gar keine Magensäure mehr gebildet. Diese hat aber einige wichtige Funktionen für die Verdauung und den Körper. Deren Fehlen führt unweigerlich zu einigen gravierenden Nebenwirkungen.
Magensäure
Die Magensäure ist ein wesentlicher Bestandteil der Verdauung und tötet zudem viele mit der Nahrung aufgenommene schädliche Mikroorganismen ab. Daher droht nicht nur eine erhöhte Infektionsgefahr, es können auch viele Nähr- und Vitalstoffe vom Körper nicht richtig aufgenommen werden, insbesondere die Mineralien und Spurenelemente. Wenn der Körper durch die fehlende Magensäure kein Magnesium und Calcium mehr aufnehmen kann, dann steigt zum Beispiel die Gefahr einer Osteoporose und vermehrt Knochenbrüchen.
Aber auch die Versorgung mit Vitaminen kann dadurch beeinträchtigt sein. Für eine gute Gehirnfunktion und gesunde Nerven ist zum Beispiel das Vitamin B12 wichtig. Da dies u.a. auch für den Abbau von Homocystein unerlässlich ist, steigt das Risiko von Arterienverkalkung und damit auch für Schlaganfälle und Herzinfarkte.
Eine gestörte Verdauung kann auch die Darmflora und -schleimhaut schädigen. Was das Entstehen von Allergien und Autoimmunerkrankungen begünstigt und das Risiko für Magen- und Darmkrebs erhöht.
Sodbrennen
Schon wegen Sodbrennen erhalten heute viele Patienten die Säureblocker. Nur die Ursachen werden dadurch nicht behoben. Werden die Medikamente abgesetzt, kommen die alten Beschwerden zurück – zusätzlich zu den vielfältigen Nebenwirkungen und Mangelerscheinungen.
Gerade bzgl. dem Ausgleich der fehlenden Vitamine und Mineralstoffe bekommen die wenigsten Patienten etwas – und wenn, dann sind die Präparate meist nicht geeignet, da die Nährstoffe nicht mehr aufgenommen werden. Hier ist fundiertes und spezielles Wissen nötig. Dies erhalten Sie zum Beispiel beim Tagesseminar Bausteine des Lebens.
Das grundlegende Problem kann zum Beispiel mit einer Ernährungsumstellung, einer Regulierung des Magen-Darm-Traktes mit Naturheilmitteln oder ähnlichen Alternativen gelöst werden.
Viele Patienten wissen auch nicht, dass der Grund ihres Sodbrennens ein Magensäuremangel sein kann. Statt die Magensäureproduktion durch Protonenpumpenhemmer ganz zu unterdrücken ist sie in dem Fall wieder anzuregen. Hier bieten sich zum Beispiel Bitterstoffe, Löwenzahn und einige weitere Heilpflanzen an.
Auch bei Entzündungen ist mit speziellen Teemischungen oft viel zu erreichen. Ein Versuch sollte es einem auf jeden Fall wert sein, bevor man zu den „Hemmern“ greift. Diese sollten keinesfalls dauerhaft eingenommen werden. Denn die Nebenwirkungen und Folgen sorgen dafür, dass die Patienten später noch kränker sind als vorher. Was die Kassen der Pharmaindustrie dann weiter klingeln lässt.
Quelle: SYSTEMATISCH GESUND